Donnerstag, 11. Oktober 2012

Noch mehr republikanische Trolle


Es ist offiziell: Die Republikaner in den USA sind die Partei der Rassisten und Kindermörder. Angefangen bei den Äußerungen von Jon Hubbard, Abgeordneter im Repräsentantenhaus von Arkansas. Hubbard glaubt, dass Sklaverei und die damit verbundene Ausbeutung eines ganzen Kontinentes eine gute Sache war, da das Leben zur damaligen Zeit in Amerika angeblich einfacher war, als in Afrika, und er bezeichnet Schwarze als ignorant, weil sie das aus nach meiner Meinung verständlichen Gründen nicht einsehen wollen. Ja genau, deswegen haben sich auch so viele junge schwarze Männer freiwillig von den Sklavenhändlern einfangen lassen, weil die Arbeitsbedingungen so gut waren. Eigentlich sind die Sklavenhändler ja vor den Schwarzen ausgerissen, weil sie keinen Platz mehr auf dem Schiff hatten.

Wirklich den Vogel abgeschossen hat Charlie Fuqua (siehe Bild oben), der derzeit als Republikaner für einen Sitz in eben jenem Repräsentantenhaus kandidiert. In seinem Buch "God's Law - The Only Political Solution" fordert er, kollektiv alle Muslime des Landes zu verweisen, um "Das Problem mit den Moslems" zu lösen (Welches Problem? Bei so viel extremistischer Scheiße sehe ich allenfalls ein Problem mit den Christen), für nicht rehabilitierbare Kriminelle nach spätestens zwei Jahren die Todesstrafe zu verhängen, und vor Allem: Die Todesstrafe für ungezogene Kinder. Steht ja so in der Bibel...

In der Welt, die Fuqua sich vorstellt können also überforderte Eltern vor Gericht ziehen und ein Todesurteil gegen ihre eigene, natürlich von niemand geringerem als ihnen selbst verzogene Brut erwirken. Die Entschuldigung für derlei Schmutz ist uns mittlerweile auch wohlbekannt: "Linke und Liberale haben meine Worte völlig aus dem Zusammenhang gerissen und verwenden sie jetzt gegen mich, nur weil ich konservativ bin". Wie bitte? Im Zusammenhang ist die Aussage "Rebellische Kinder müssen sterben" also weniger maßlos und extremistisch? Oh ja natürlich, im Nebensatz stand ja "aber wir werden das selbstverständlich nicht oft machen."

Jetzt stellt sich die Frage, ob man das noch als Trolling bezeichnen kann, wenn man in Betracht zieht, dass diese zwei Wahnsinnigen eine der zwei größten Parteien in den USA repräsentieren. Ich denke, es ist eine Art soziales Experiment der Republikaner. Sie stellen immer extremere Leute auf, um ihre Grenzen auszuloten. Ich denke sie wollen einfach nur wissen, wie weit sie noch gehen können, bis die Neigung von religiösen Dummköpfen, automatisch republikanisch zu wählen, endlich unter dem grenzenlosen Fanatismus eines Kandidaten zusammenbricht.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen